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Die Ahnenforschung in Archiven

Ahnenforscher suchen Urkunden in Archiven

 

Die „beweiskräftigen Urkunden“ findet Ihr bei Standesämtern, Kommunalarchiven (Stadt und Gemeinde), Personenstandsarchiven (Staatsarchive), Kirchen und Bistümern. 

Aber dies ist der schwierigste Teil Eurer Ahnenforschung!! 

Fast alle Urkunden sind handschriftlich verfasst! Für Ungeübte ist die alte deutsche Handschrift sehr schwierig zu lesen! 

Hier helfe ich Euch gerne weiter! 

 

Um erfolgreich suchen zu können, solltet Ihr den Ort kennen, wo Euer Vorfahre gelebt hat. Wenn er umgezogen ist, an einem anderen Ort geheiratet oder verstorben ist, wird die Suche schwieriger. 

Ab ca. 1875 registrierten staatlich bestellte Standesbeamte in Deutschland die Geburten, Heirat und Sterbefälle sämtlicher Einwohner. Ausnahme: französisch besetze Gebiete (NRW, Rheinland, usw.): hier wurden schon ab ca. 1799 Zivilstandsregister eingeführt und ab da beibehalten. Von 1799 bis 1814 wurden hier die Urkunden nur in französischer Sprache angefertigt.

Auch hier helfe ich Euch gerne weiter! 

 

Standesamt 

Hier findet Ihr Urkunden, die in die Datenschutzfristen (Geburt 110 Jahre, Heirat 80 Jahre, Tod 30 Jahre) fallen und Standesämter sind nicht da für Familienforschung! Ihr müsst Euch ausweisen als naher Verwandter, sonst erhaltet Ihr keine Auskunft und keine Urkunden. Gut ist, wenn Ihr das genaue Datum der Urkunde wisst, die Ihr sucht, denn sonst fallen ggf. hohe Kosten für die Suche durch das Standesamt an! Zusätzlich kostet jede Kopie einer Urkunde Geld (oft 10 € pro Stück). Am besten schreibt Ihr das Standesamt vorher an und fragt nach den Kosten.

  

Kommunalarchiv 

Hier werden die sogenannten „Erstbücher“ aufbewahrt. In deren Geburts- und Heirats- Urkunden finden sich oft handschriftlich weitere Ereignisse, wie Geburt und Hochzeit von Kindern, eventl. eine  weitere Hochzeit der Person, Sterbedaten usw.. Die Bücher haben meist ein jährliches Inhaltsverzeichnis der Urkunden mit Namen und Ereignis. Hier findet Ihr am schnellsten, was Ihr sucht. Bei fortschrittlichen Archiven darf man sogar am gestellten PC selbst forschen!  

Suchen könnt Ihr auch in Hausbüchern und Bevölkerungsregistern (wenn ihr die Adresse kennt), Adressbücher, Melde- oder Begräbnisregister usw. . 

 

Aber: Ihr müsst Euch vorher beim Stadt- oder Gemeindearchiv anmelden und um einen Besuchstermin bitten! Dieser Termin kann dauern! Die örtlichen Archive haben aus Kostengründen meist nur Halbtagskräfte beschäftigt. So kann es Monate dauern, bis Ihr endlich einen Termin bekommt. Außerdem können Kosten für Euren Besuch und Kopierkosten dazukommen. 

 

Landes- oder Staatsarchiv 

Hier werden im Personenstandsarchiv die sogenannten „Zweitbücher“ aufbewahrt. In diesen sind leider meist keine weiteren Ereignisse (siehe Kommunalarchiv) eingetragen.

 

Bei Landes- und Staatsarchiven findet man auch außergewöhnliche Quellen: Steuer- und Abgaberegister, Salbücher, Gerichtsbücher, Hypotheken- und Kaufprotokolle, Eheverträge, Belegakten (Heirat), Schenkungen, Nachlässe, Testamente, Auswanderer-Datenbanken und vieles mehr.

 

Oft findet man auch Mikrofiche vor, in denen man eine Vorauswahl treffen kann, welche Bücher man gerne im Original sehen möchte. Sogar digitalisierte Kirchenbücher kann man finden. 

Gewünschte Kopien kosten Geld. Vor Ort sind hier oft andere, sehr erfahrene Ahnenforscher, mit denen man sich persönlich austauschen und seinen Erfahrungsschatz erweitern kann, oft ein unvergleichbares Erlebnis! 

 

Die Suche nach Urkunden oder Dokumenten in Kirchen oder Bistümern wird im nächsten Blog erklärt.

 

Kommt Ihr Ahnenforscher nicht weiter oder habt Fragen zu Eurer Ahnenforschung / Genealogie, kontaktiert mich gerne per Mail: ahnenorth@outlook.com

  

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